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Gastroenterologische Praxis Hennef

Ali Ihsan Öztekin
Facharzt für Innere Medizin
Schwerpunkt Gastroenterologie

Frankfurter Straße 100a
53773 Hennef

Tel.: 02242 / 85041
Fax: 02242 / 85042
praxis@gastroenterologie-hennef.de

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Bei welchen Symptomen sollte eine Magen-Darmspiegelung erfolgen?

Eine Magen-Darmspiegelung (Gastroskopie und Koloskopie) sollte bei Beschwerden erfolgen, die auf eine Magen-Darmerkrankung hinweisen. Das sind z.B. unklare Bauchschmerzen, Sodbrennen, Aufstoßen, Erbrechen, Übelkeit, Durchfall, neu aufgetretene Verstopfung, wechselnde Stuhlgänge, Gewichtsabnahme, Blutauflagerung im Stuhl sowie bei positivem Hämokkult-Test. Zur Darmkrebsfrüherkennung und im Rahmen von Vor- und Nachuntersuchung von Polypen oder Darmkrebs.

Warum ist die Darmkrebsfrüherkennung so wichtig?

Der Darmkrebs ist eine der häufigsten Krebsarten in den westlichen Ländern, an dem die Menschen sterben. Das häufigste Erkrankungsalter ist nach dem 50. Lebensjahr. Im Jahr 2006 erkrankten in Deutschland 70.000 Menschen an Darmkrebs und es starben etwa 40.000 Menschen an dieser Krankheit. Wird die Krankheit früh erkannt, steigt die Heilungschance. Die Vorstufen des Darmkrebses sind Polypen im Darm. Wenn man Polypen früh entdeckt und sie während der Darmspiegelung endoskopisch entfernt, hat man den Patienten vor einem potentiellen Darmkrebs geschützt. Deshalb gibt es in Deutschland seit Oktober 2002 für alle Versicherten ab dem 55. Lebensjahr die Möglichkeit die Vorsorgedarmspiegelung auf Kosten der Kassen durchführen zu lassen.

Der Darmkrebs kann rechtsseitig erkannt werden und bis zu 100% geheilt werden.

Jährlich erkranken mehr als 70.000 Menschen in Deutschland neu an Darmkrebs. Damit ist dies die Krebsart mit der höchsten Zahl an Neuerkrankungen pro Jahr und nach dem Lungenkrebs bei Männern und dem Brustkrebs bei Frauen die zweithäufigste Krebstodesursache. Jährlich sterben etwa 30.000 Menschen an den Folgen des Darmkrebses. Bemerkenswert ist, dass die Zahl der Neuerkrankungen stetig steigt und gleichzeitig die Zahl der Todesfälle abnimmt. Dies liegt daran, dass die Therapie sich kontinuierlich verbessert hat. Starben früher über 50% der Erkrankten, überleben heute schon fast zwei Drittel der Patienten den Darmkrebs. Je früher der Darmkrebs erkannt wird, umso höher sind die Heilungschancen. Gelingt es den Krebs in einem frühen Stadium zu entdecken, was nur mit einer Darmspiegelung gelingen kann,  liegt die Heilungschance bei nahezu 100%.  

Vorstufen zunächst gutartig Die Besonderheit des Darmkrebses ist, dass er meist aus zunächst gutartigen Vorstufen, Wucherungen der Darmschleimhaut, sogenannten Polypen, entsteht. Diese gutartigen Polypen können während einer Darmspiegelung erkannt und in der gleichen Sitzung entfernt werden, so dass kein Krebs mehr entstehen kann. Die endoskopische Entfernung der Polypen ist ein standardisiertes Verfahren, welches von jedem erfahrenen Endoskopiker mit sehr geringem Risiko durchgeführt werden kann.  

Diese gutartigen Polypen sind insbesondere bei Menschen über 50. Lebensjahr weit verbreitet und nehmen mit zunehmendem Alter an Häufigkeit zu, wodurch auch die Wahrscheinlichkeit, an Darmkrebs zu erkranken, mit steigendem Alter steigt. Deshalb wurde 2002 die Darmspiegelung in das gesetzliche Krebsfrüherkennungsprogramm aufgenommen. Ab dem 55. Lebensjahr besteht der Anspruch auf diese Untersuchung, deren Kosten von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden. Bei unauffälligem Untersuchungsbefund sollte die Darmspiegelung nach 10 Jahren wiederholt werden.

Auch junge Menschen können an Darmkrebs erkranken

Etwa 20 % der Darmkrebse entstehen vor dem 55 Lebensjahr. Bereits vor dem 55. Lebensjahr muss eine Darmspiegelung erfolgen, wenn ein konkreter Verdacht auf Darmkrebs oder eine besondere Risikosituation besteht. Blut im Stuhl oder ein positiver Stuhlbluttest ist ein Alarmzeichen und erfordert ein unverzügliches Handeln. Wenn in der Familie schon Darmkrebs vorgekommen ist oder auch nur gutartige Polypen bei Familienangehörigen nachgewiesen wurden, erhöht sich das Risiko für die Betroffenen erheblich. Bei einer familiären Belastung muss die Darmspiegelung nicht nur vor dem 55. Lebensjahr durchgeführt werden, sondern auch vor Ablauf der 10 Jahre wiederholt werden. Diese Darmspiegelungen werden ebenfalls von der Gesetzlichen Krankenversicherung übernommen.

Überzeugende Ergebnisse zur Vorsorge

In einer aktuellen Studie des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) konnte eindrucksvoll belegt werden, dass durch die Teilnahme an der Vorsorge-Koloskopie bis zum Jahre 2010 etwa 15.000 Darmkrebs-Erkrankungen verhindert werden könnten. Trotz den überzeugenden Ergebnissen aus verschiedenen Studien wird die Früherkennungsuntersuchung durch die Berechtigten nur wenig in Anspruch genommen: Nur 34% der Frauen und 17% der Männer nehmen diese wichtige Möglichkeit zur rechtzeitigen Erkennung von Darmkrebs wahr.  Dies liegt möglicherweise daran, dass das Thema Darmkrebs für viele tabu ist  und nicht darüber gesprochen wird. Doch Schweigen kann in diesem Fall bedeuten, die Vorsorgeuntersuchung hinaus zu zögern und damit die Erkrankung nicht frühzeitig zu erkennen. Die Heilungschancen verringern sich drastisch.  

Gibt es Alternativen zur Darmspiegelung?
Die bisher zur Verfügung stehenden Alternativen, wie die Kapsel-Endoskopie oder die Computertomographie, haben die entscheidenden Nachteile, dass die Erkennungsrate von Polypen deutlich geringer ist als bei der Koloskopie, die wiederum den schon genannten Vorteil hat, dass bei der Untersuchung ein verdächtiger Polyp gleich abgetragen werden kann. Die Koloskopie kann in einer Kurznarkose durchgeführt werden, was bedeutet, dass der Patient während der Untersuchung schläft und nach erfolgter Untersuchung rasch wieder aufwacht. Die Darmspiegelung ist also völlig schmerzfrei und man muss keine Angst vor einer unangenehmen Untersuchung haben.  

Bei keiner anderen Krebsart kann durch die Früherkennung so viel erreicht werden.

Es sollte nochmals betont werden : Darmkrebs ist im Frühstadium, d.h. wenn der Tumor rechtzeitig entdeckt wird, zu nahezu 100% heilbar.

Deshalb bleibt die Darmspiegelung die beste Waffe gegen den Darmkrebs!

 

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